Der Gesetzesentwurf zur Legalisierung der unterirdischen Speicherung des Kohlendioxids ist gescheitert und damit hat der Energiekonzern Vattenfall keine Möglichkeiten, seine Pläne zur neuartigen Energienutzung in die Tat umzusetzen. Aus diesen Entwicklungen zieht Vattenfall nun seine Konsequenzen und kündigte bereits am Montag an, sich aus dem CCS-Bereich komplett zu verabschieden und keine weiteren Kosten und Mühen in dieses Projekt zu stecken.
Doch dieser Entschluss hat einen negativen Beigeschmack und den serviert nun die Bundesregierung auf dem Tablett. Die fordert nämlich ihr Geld zurück. Das berichtet der „Tagesspiegel“ in seiner Ausgabe vom Mittwoch dieser Woche. So hatte die EU-Kommission insgesamt 180 Millionen Euro aus dem EU-Topf zur Verfügung gestellt, um die ehrgeizigen Pläne in Sachen CCS voran zu treiben. Da dies nun gescheitert ist, darf der Anbieter natürlich auch die Gelder nicht behalten und muss diese so schnell wie möglich zurückzahlen. Das Jahr geht demnach enttäuschend zu Ende für den Konzern und nun ist es daran, sich neue Lösungswege zum Energieproblem auszudenken und gegebenenfalls zu erproben.
Die unterirdische Speicherung war nach Protesten aus der Bevölkerung abgelehnt worden, weil von dem Gas ein erhebliche Gefahr ausgehen kann bei falscher Lagerung und es für die Anwohner bei einem versehentlichen Austritt gefährlich werden kann. Wird das Gas eingeatmet, kann es sogar zum Tod führen.