Und wieder eine Strompreiserhöhung. Diesmal trifft es alle Kunden der Stadtwerke im bayrischen Ulm. Zum ersten Januar 2012 sollen hier die Preise für Strom um 0,3 Cent für jede Kilowattstunde steigen.
Das würde für einen Musterhaushalt von Eltern mit einem Kind und einem geschätzten Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden ungefähr drei Euro monatlich an Mehrkosten ausmachen. Das macht ein Plus von vier Prozent aus gegenüber den aktuellen Preisen. Betroffen von dieser Preiserhöhung sind 85.000 Haushalte. Als Gründe für die Erhöhung gibt das Unternehmen an, die Beschaffungskosten für Strom würden weiter steigen und auch die Nutzungsgebühren für die Netze würden höher werden. Einen Teil dieser Mehrkosten müsse deshalb zwangsläufig auf die Kunden umgeschlagen werden.
Doch bei all den Erhöhungen haben die Stadtwerke auch etwas Gutes zu berichten, denn wenigstens die Gaspreise sollen weiter stabil bleiben. Und das, obwohl die meisten anderen Energiekonzerne beklagen, dass der Import des Gases aus Russland auch immer teurer werden würde. Es bleibt abzuwarten, wie lange diese Preispolitik der Stadtwerke noch durchzuhalten ist. Alles in allem bleibt es ärgerlich für die Verbraucher, die wieder einmal tiefer in die ohnehin schon gebeutelte Tasche greifen müssen, um ihre Nebenkostenabrechnungen bezahlten zu können.