Es läge an den Ländern klar zu machen, wie ihre Vorstellungen vom Ausbau der Ökoenergie seien, so die Kanzlerin bei Gesprächen in Berlin. Es sei einfach nicht sinnig, am Ende mehr Ökostrom zu haben als gebraucht werde. Währenddessen sind die Länder in Aufruhr wegen den geplanten Kürzungen bei der Solarförderung.
Der Bundesrat, in dem Rot-Grün dominiert kann durch die Hilfe mehrere unionsgeführter Länder das komplette Vorhaben ausbremsen. Am selben Abend bemühte sich bereits Umweltminister Röttgen darum, gemeinsam mit den Vertretern der Länder eine Einigung zu suchen. Diesen Freitag soll es dann auch noch mal ein Treffen gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten in Berlin geben. Merkel macht deutlich, dass es immer noch an Kompetenzen auf Seiten des Bundes mangelt, beim Ausbau der Stromnetze und des Transports wirklich mit zureden und Entscheidungen zu treffen. Doch gerade im Süden gehe es darum, die Solarnetze zu erweitern und gleichzeitig auch neue Kohle-und Gaskraftwerke zu bauen. Die Planung dazu müsse bis 2013 stehen, denn 2022 schließlich sollen alle Atomkraftwerke endgültig abgestellt werden.