Der Sommer verspricht für den angeschlagenen Energieriesen RWE spannend zu werden, denn dann übernimmt ein neuer Chef die Leitung des Unternehmens. Sein Name ist Peter Terium und der wird versuchen, den bisherigen Chef Jürgen Großmann abzulösen und den Riesen wieder auf Kurs zu lenken. Bereits jetzt stehen die Segel auf Wende, denn Terium will nicht gegen den schnellen Ausstieg aus der Atomenergie vorgehen, sondern diese Entscheidung der Bundesregierung vielmehr als Chance für das Unternehmen nutzen. Seine Philosophie dazu: Der „RWE soll nicht Teil eines Problems sein, sondern ein Teil der Lösung.“
Die Lösung wird aber auch so aussehen, dass zunächst mehr Jobs als zunächst angekündigt gestrichen werden müssten, um so Gelder zu sparen und die Umstellung zu finanzieren. Bislang war von der geplanten Streichung von 8000 Arbeitsplätzen die Rede, dazu könnten jetzt noch einmal 3500 Arbeitsplätze kommen, wie die „Financial Times Deutschland“ berichtet. Der RWE selbst wies die neuen Zahlen entschieden zurück. Doch die Beschäftigen bleiben verunsichert, ob der neue Chef an der Spitze des Konzerns auch ihre Bedürfnisse berücksichtigen wird.
Der RWE gilt als einer der größten Energiekonzerne Deutschlands und zeigt sich seit den Plänen zur Energiewende deutlich angeschlagen. Damit ist er derzeit nicht allein.