Ratgeber: Solar-Powerbank

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Wer län­ger mit dem Smart­phone oder Tablet unter­wegs ist, zum Bei­spiel auf einer Wan­der­tour oder beim Cam­ping, ist mit einer Power­bank gut bera­ten, da die mobi­len Gerä­te damit ohne Strom­an­schluss wie­der auf­ge­la­den wer­den kön­nen. Mit einer Power­bank kann man auch sei­nen selbst erzeug­ten Öko­strom mit­neh­men. Beson­ders prak­tisch sind jedoch Solar-Power­banks. Die­se laden sich mit Son­nen­en­er­gie auf und pro­du­zie­ren ihren eige­nen Öko­strom. Eine Solar-Power­bank hat zudem den ent­schei­den­den Vor­teil, dass sie sich immer wie­der auf­la­den lässt, ganz ohne Steckdose.

Warum eine Powerbank benutzen?

Eine Power­bank ist nichts ande­res als ein auf­lad­ba­rer Akku mit USB-Anschluss. Geht dem Smart­phone oder Tablet der Saft aus, schließt man es ein­fach mit einem USB-Kabel an die Power­bank an und kann es wei­ter nut­zen bzw. den Akku wie­der aufladen.

Das ist äußerst prak­tisch. Bei nor­ma­ler Nut­zung hal­ten die Akkus sol­cher mobi­ler Gerä­te in etwa einen Tag lang durch, bevor sie wie­der auf­ge­la­den wer­den müs­sen. Im All­tag reicht das voll­kom­men aus. Anders ist die Lage, wenn man so ein Gerät zum Bei­spiel auf eine Rad­wan­de­rung mit­nimmt und es als Navi­ga­ti­ons­ge­rät benutzt. Bei einer ein­fa­chen Tour ist das auch kein Pro­blem, doch ange­nom­men, man unter­nimmt eine grö­ße­re Tour, die meh­re­re Tage dau­ert, dann wird es schnell ziem­lich eng.

Man braucht zum Auf­la­den einen Strom­an­schluss. Ver­bringt man die Nacht auf einem Cam­ping­platz, ist nicht garan­tiert, dass es in Zelt­nä­he eine Steck­do­se gibt. Wenn wäh­rend der Tour am nächs­ten Tag das Smart­phone bzw. Navi streikt, ist das äußerst ärger­lich. Mit einer Power­bank kann die Rei­se mit Navi­ga­ti­on trotz­dem weitergehen.

Es müs­sen nicht­mals gro­ße Out­door-Akti­vi­tä­ten sein. Wenn man mit der Fami­lie eine lan­ge Auto­fahrt vor sich hat, bei­spiels­wei­se in den Urlaub, kön­nen sich die Kin­der auf der Rück­bank mit einem Tablet beschäf­ti­gen und Spie­le spie­len oder Fil­me gucken. Wenn dann der Akku schlapp macht, kön­nen die Kin­der sich dank der Power­bank trotz­dem wei­ter beschäftigen.

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Welche Vorteile hat eine Solar-Powerbank?

Eine Power­bank kann man natür­lich mit selbst erzeug­tem Öko­strom auf­la­den. Muss sie wäh­rend der Rei­se erneut auf­ge­la­den wer­den, weiß man nicht, woher der Strom kommt. Auf dem Cam­ping­platz wird Strom übli­cher­wei­se pau­schal berech­net. Wer nun auf dem Cam­ping­platz sei­ne Power­bank wie­der auf­la­den möch­te, zahlt im schlimms­ten Fall meh­re­re Euro für eine Akku­la­dung vol­ler Koh­le- und Atom­strom. Das ist sicher­lich kein tol­ler Gedan­ke für alle, die kon­se­quent auf Öko­strom umstei­gen möchten.

Der größ­te Vor­teil einer Solar-Power­bank ist, dass sie jeder­zeit und über­all wie­der auf­ge­la­den wer­den kann. Das geht natür­lich nur, wenn die Son­ne scheint, aber das ist ja regel­mä­ßig der Fall. Mit einer Solar-Power­bank kann man sei­ne mobi­len Gerä­te pro­blem­los welt­weit nut­zen und auf­la­den. Wer sein Smart­phone bei­spiels­wei­se wäh­rend eines Kari­bik-Urlaubs benut­zen möch­te, benö­tigt auf den meis­ten Inseln einen Rei­se­ad­ap­ter­ste­cker. Soll­te, was auf vie­len kari­bi­schen Inseln so ist, dazu noch ein 110 Volt-Strom­netz vor­han­den sein, benö­tigt man auch noch einen Span­nungs­wand­ler, da Lade­ge­rä­te, die für ein 230 Volt-Netz aus­ge­legt sind, dort nicht funktionieren.

Wie der Strom erzeugt wird, kann man auch nicht mit Sicher­heit wis­sen. Mit einer Solar-Power­bank spielt das alles gar kei­ne Rol­le mehr. Mit ihr nutzt man unter­wegs garan­tiert zu 100 Pro­zent selbst pro­du­zier­ten Öko­strom. Der größ­te Vor­teil wur­de bereits schon ange­spro­chen: Die Solar-Power­bank funk­tio­niert kom­plett unab­hän­gig von einem Strom­an­schluss. Wenn nun zum Bei­spiel auf der beschrie­be­nen Rad­wan­de­rung schlech­tes Wet­ter auf­kommt und es abends auf dem Cam­ping­platz reg­net, ist der Abend qua­si gelaufen.

Gemüt­lich unter dem Abend­him­mel am Grill sit­zen ist bei Regen nicht mög­lich. Es bleibt mehr oder weni­ger nur die Opti­on, den Abend im Zelt zu ver­brin­gen. Mit einer Solar-Power­bank hat man wenigs­tens die Mög­lich­keit, sich auf dem Tablet noch einen Film anzu­se­hen, denn es ist völ­lig egal, ob der Akku oder die Power­bank am Ende leer sind. Am nächs­ten Mor­gen stöp­selt man das Gerät an die Solar-Power­bank und die Rei­se kann wei­ter­ge­hen, nach kur­zer Zeit ist das Smart­phone als Navi wie­der voll einsatzbereit.

Solar-Power­banks sind natür­lich etwas teu­rer als ver­gleich­bar leis­tungs­fä­hi­ge Stan­dard-Power­banks. Das liegt logi­scher­wei­se dar­an, dass eine Power­bank im Grun­de nur ein Akku ist. Eine Solar-Power­bank braucht deut­lich mehr Tei­le, allein schon wegen des nöti­gen Solar-Panels. Die Vor­tei­le glei­chen den Auf­preis aber defi­ni­tiv aus. Wer kon­se­quent auf Öko­strom setzt und viel unter­wegs ist, kommt um eine Solar-Power­bank kaum herum.

Welche Nachteile hat eine Solar-Powerbank?

Wo Licht ist, da ist auch Schat­ten. Das kann man durch­aus wört­lich neh­men, wenn man über Solar-Power­banks spricht. In die­sem Schat­ten ist es aber nicht kalt. Klar ist, dass Solar­zel­len kei­ne gro­ßen Kraft­wer­ke sind. Abhän­gig von der Anzahl und der Qua­li­tät der Solar­zel­len, dau­ert es rela­tiv lang, bis die Power­bank voll auf­ge­la­den ist. Eine nor­ma­le Power­bank ist bei glei­cher Leis­tung im Schnitt deut­lich schnel­ler auf­ge­la­den. Die­ser „Makel“ fällt aller­dings nur sel­ten ins Gewicht, da die meis­ten Solar-Power­banks zusätz­lich einen Anschluss zum Laden an der Steck­do­se haben. Zudem kön­nen sie pro­blem­los unter­wegs gela­den wer­den und müs­sen nicht sta­tio­när an der Steck­do­se hän­gen. Der Fak­tor Zeit spielt daher eine eher unter­ge­ord­ne­te Rolle.

Ein ande­rer Nach­teil ist die Grö­ße. Die Solar­zel­len benö­ti­gen selbst­ver­ständ­lich einen gewis­sen Platz, wes­we­gen Solar-Power­banks grö­ßer sind als Stan­dard-Power­banks. Solar-Power­banks in Stan­dard-Grö­ße sind zwar mög­lich, aller­dings ver­fü­gen sie dann über so weni­ge Solar­zel­len, dass sie äußerst inef­fek­tiv wären.

Zuletzt bleibt die Halt­bar­keit zu nen­nen. Was den Akku angeht gibt es kei­ne nen­nens­wer­ten Unter­schie­de. Auch was Sicher­heits­merk­ma­le wie Über­span­nungs­schutz anbe­langt, gibt es kei­ne Unter­schie­de. Pro­ble­ma­ti­scher sind hier erneut die Solar­zel­len. Bei guter Pfle­ge hält eine Solar-Power­bank genau­so lan­ge wie ein gewöhn­li­ches Modell. Aller­dings ist die Gefahr rela­tiv hoch, die Solar­zel­len durch Stür­ze, Stö­ße oder Krat­zer zu beschä­di­gen. Soll­te das pas­sie­ren, kann man sie jedoch in der Regel wie eine gewöhn­li­che Power­bank wei­ter benutzen.

Solar-Powerbank kaufen – was beachten?

Die Ent­schei­dungs­kri­te­ri­en beim Kauf einer Stan­dard-Power­bank sind ganz ein­fach: Leis­tungs­fä­hig­keit des Akkus, Anzahl der USB-Anschlüs­se und ggf. noch Grö­ße bzw. Design. Grund­le­gend gilt das für Solar-Power­banks auch. Ein star­ker Akku ist immer bes­ser als ein schwa­cher Akku. Wer mit Smart­phone, Tablet und Funk­kopf­hö­rern unter­wegs ist, soll­te nach einem Modell mit drei USB-Ports Aus­schau halten.

Wer zu Hau­se Öko­strom nutzt und ledig­lich eine Power­bank als Not­fall-Akku benö­tigt, braucht kei­ne Solar-Power­bank. Da kann man sich das Geld spa­ren und in eine mög­lichst leis­tungs­star­ke her­kömm­li­che Power­bank inves­tie­ren. Ist jemand viel auf Rei­sen oder ein Freund aus­ge­dehn­ter Out­door-Akti­vi­tä­ten, gehört eine Solar-Power­bank fast schon zur Grundausstattung.

Es gibt zahl­rei­che Model­le auf dem Markt, die sich für ver­schie­de­ne Akti­vi­tä­ten unter­schied­lich gut eig­nen. Bei Akti­vi­tä­ten im Frei­en soll­te die Solar-Power­bank in jedem Fall was­ser­fest sein. Glück­li­cher­wei­se trifft das auf den Groß­teil der Power­banks zu, denn sie sind haupt­säch­lich für den Ein­satz im Frei­en konzipiert.

Wenn eine Solar-Power­bank mal vom Tisch oder aus dem Ruck­sack fällt, ist das meis­tens nicht so schlimm. Nor­ma­le Stür­ze hal­ten die meis­ten Solar-Power­banks pro­blem­los aus. Über­trei­ben soll­te man es natür­lich trotz­dem nicht. Wer nun zum Bei­spiel Moun­tain­bi­king betreibt oder für sein Leben gern klet­tert, soll­te sich für eine mög­lichst robus­te Solar-Power­bank ent­schei­den, da es durch­aus zu hef­ti­gen Stür­zen und Stö­ßen kom­men kann. Gute Out­door-Solar-Power­banks für sol­che Situa­tio­nen ver­fü­gen über ein ver­stärk­tes Gehäu­se samt Hart­gum­mi-Stoß­schutz. Idea­ler­wei­se hat so eine Power­bank auch gleich einen soli­den Kara­bi­ner­ha­ken mit dabei, damit man sie am Ruck­sack oder an der Klei­dung ein­ha­ken kann.

Vie­le Solar-Power­banks ver­fü­gen zudem über eine inte­grier­te LED-Taschen­lam­pe. Die­ses Fea­ture mag unbe­deu­tend erschei­nen, ist jedoch extrem hilf­reich, wenn man in der Nacht das Smart­phone mit dem lee­ren Akku an die Power­bank anschlie­ßen möchte.

Für den All­tag und Wan­de­run­gen sind Solar-Ruck­sä­cke bes­tens geeig­net. Sol­che Ruck­sä­cke haben meis­tens selbst kei­ne Power­bank inte­griert. Dafür jedoch ein Solar-Panel, wel­ches mit einem USB-Anschluss ver­bun­den ist, an dem man sei­ne Gerä­te oder nor­ma­le Power­banks auf­la­den kann. Bei den meis­ten Model­len lässt sich das Solar­pa­nel auch abneh­men, wenn es nicht benö­tigt wird.

Wer­den kei­ne beson­de­ren Out­door-Merk­ma­le wie extre­me Stoß­fes­tig­keit benö­tigt, sind Solar-Power­banks mit meh­re­ren Panels zu emp­feh­len. Je mehr Solar­pa­nels vor­han­den sind, des­to mehr Öko­strom kann pro­du­ziert wer­den. Ent­spre­chend schnell ist die Power­bank dann auf­ge­la­den. Gerä­te mit meh­re­ren Panels las­sen sich übli­cher­wei­se zusam­men­fal­ten. Zusam­men­ge­klappt sind sie in etwa so groß wie ein Smart­phone, sodass sie sich ganz ein­fach ver­stau­en und trans­por­tie­ren lassen.

Sol­che Solar-Power­banks sind ide­al, wenn man viel sta­tio­när unter­wegs ist, bei­spiels­wei­se mit einem Cam­ping­wa­gen, den man abends abstellt. Die Solar-Power­bank wird dann ein­fach aus­ge­brei­tet und kann auf­la­den. Aber auch für den nor­ma­len All­tag eig­nen sich sol­che Model­le sehr gut. Das gilt zumin­dest für Solar-Power­banks, die über einen Kara­bi­ner­ha­ken oder zumin­dest eine Tra­ge­schlau­fe ver­fü­gen. Man kann sie dann ein­fach aus­ge­klappt hin­ten an einen Ruck­sack hän­gen und sie qua­si ganz neben­bei aufladen.

Wenn das Smart­phone kabel­lo­ses Laden unter­stützt, ist eine Power­bank sehr prak­tisch, die eben­falls über die­se Funk­ti­on verfügt.

Tipp der Redaktion
Wir haben aktu­ell die “X‑DRAGON Solar Power Bank” in Benut­zung und sind damit bis­her sehr zufrie­den! Wer etwas grö­ße­re Solar­mo­du­le + Spei­cher benö­tigt, schaut am bes­ten ein­mal hier.
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