Die Schweiz hat sich dazu durch gerungen, die Vergütung für den Ökostrom zu erhöhen und dadurch die Stromerzeugung mithilfe erneuerbarer Energien zu fördern.
Das sind die festgehaltenen Ziele in der überarbeiteten Energieverordnung. Demnach will die Schweiz mehr Geld zahlen, wenn die Einspeisung des Stroms aus erneuerbaren Energien erfolgt. Das setzt voraus, dass die Anbieter dieser Energien nachweisen, wie genau sich ihr Strommix zusammensetzt. Bislang gab es in der Schweiz die Regelung, dass lediglich 20 Prozent des Strommixes entsprechend ausgezeichnet werden mussten. Nun besteht 100 prozentige Nachweispflicht für die kompletten Anteile des Stroms.
Gemäß Angaben vom Schweizer Bundesamt sind aktuell rund 20 Prozent des eingespeisten Stroms Ökostrom, der Rest kommt aus Kohlekraft und Atomkraft. Damit sich diese Zahlen nach oben korrigieren lockt die Schweiz jetzt mit höheren Vergütungen. Dabei gibt es die erst seit zwei Jahren. Einmal pro Jahr wird die Vergütungshöhe angepasst, so ist es festgeschrieben. Künftig soll auch dieses Regelung wegfallen und je nach Bedarf abgeändert werden können. Die neuen Richtlinien gelten ab Oktober diesen Jahres verbindlich für alle Energiefirmen. Insgesamt dürfte dieses neue Vergütungsmodell den Umstieg auf Ökoenergie in der Schweiz ein großes Stück vorran bringen.