Nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima zum Anfang des Jahres ist auch Monate danach längst noch nicht alles beim Alten. Die Energie muss eingeteilt werden, damit die Japaner gut über den Winter kommen, deshalb ruft die Regierung zu besonderen Maßnahmen für die Bevölkerung auf.
Von den ehemals 54 Atomreaktoren im Land sind nun gerade noch zehn Reaktoren aktiv. Deshalb muss Japan sehr genau haushalten, mit der Verteilung seiner Energie. Bereits in den warmen Monaten gab es dazu spezielle Rationierungen und Sparpläne und das soll nun auch im Winter so weitergehen. Der Plan der japanischen Regierung sieht vor, dass die Japaner ihr Zuhause auf höchstens 20 Grad aufheizen dürfen und gegen das Frieren besser Strumpfhosen, Handschuhe und Mützen tragen sollen. Hier habe sich auch das Mehrkleidersystem als sinnvoll herausgestellt, wonach mehrere Kleiderschichten übereinander den Körper schön warm halten. Dazu können japanische Hausfrauen ihren Familien Eintopf servieren, der bringt die Familie zusammen und wärmt außerdem gut.
Wann genau die Energiekrise ein Ende nehmen wird, dass steht längst nicht fest. Es kann Jahre dauern, bis Japan ohne Rationalisierungsmaßnahmen auskommen wird, da heißt es für die Bevölkerung zurückstecken und die Energie sinnvoll nutzen, auch wenn es dabei zu kalten Füßen kommen könnte.