Monopolkommission rät zum Stromanbieterwechsel

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Eigent­lich ist es nicht Auf­ga­be der Mono­pol­strom­kom­mis­si­on, sich um die Belan­ge der End­kun­den zu küm­mern. Trotz­dem rät sie, den Strom­an­bie­ter zu wech­seln und bei güns­ti­ge­ren Anbie­tern Kun­de zu wer­den. Strom­prei­se sind immer an den Wett­be­werb gekop­pelt und des­halb kön­nen Ver­brau­cher selbst den Strom­markt beeinflussen.

Die­se Emp­feh­lung gilt beson­ders für Erst­wechs­ler, denn die kön­nen durch die Aus­wahl eines bil­li­ge­ren Strom­an­bie­ters ihre Aus­ga­ben deut­lich ein­schrän­ken. Sta­tis­ti­ken zei­gen, dass gegen­über eines teu­ren Grund­ver­sor­gers, ein güns­ti­ge­rer Ver­sor­ger dabei hilft, bis zu 300 Euro im Jahr für Strom ein­zu­spa­ren. Das geht aus einem Son­der­gut­ach­ten der Kom­mis­si­on her­vor. Außer­dem lässt das Gut­ach­ten den Schluss zu, dass der bal­di­ge Atom­aus­stieg den Markt noch ein­mal ordent­lich auf­wir­beln wird. Schon jetzt ist das Abschal­ten älte­rer Atom­kraft­wer­ke in bestimm­ten Markt­seg­men­ten spür­bar. Auf­fäl­lig dabei ist, dass zunächst die Strom­prei­se anstei­gen, da der Öko­strom höhe­re Erzeu­gungs­kos­ten mit sich bringt.

Immer noch akzep­tie­ren vie­le Kun­den aus Unwis­sen­heit oder Faul­heit die Preis­po­li­tik ihres Strom­an­bie­ters. Dabei ist die Aus­wahl an Strom­ver­sor­gern je nach Regi­on doch sehr groß. Im Durch­schnitt kann jeder Ver­brau­cher zwi­schen 13 Anbie­tern wäh­len. Der Wett­be­werb bestimmt den loka­len Strom­preis. Nun müs­sen nur noch die Kun­den wil­lig sein, zu wech­seln und so indi­rekt an der Preis­schrau­be zu dre­hen. Nur rund die Hälf­te aller Strom­kun­den hat bis­lang den Strom­an­bie­ter gewech­selt, aus die­sem Grund gibt es noch nicht genug Druck auf die Ener­gie­ver­sor­ger, die Prei­se dau­er­haft zu senken.

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