Konkurrenz für die großen Stromanbieter

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Die gro­ßen Strom­an­bie­ter bekom­men jetzt Kon­kur­renz und zwar von den Stadt­wer­ken. Die haben sich nun zusam­men­ge­schlos­sen und wol­len dadurch den Kon­zer­nen in Zukunft als Ein­heit gegen­über­tre­ten. Inge­samt acht Stadt­wer­ke betei­li­gen sich an dem Zusam­men­schluss und erhof­fen sich so gute Gewin­ne auf dem Markt.

Das Pro­jekt, zu dem auch der Strom­an­bie­ter “Mai­no­va” mit Sitz in Frank­furt am Main gehört und die Stadt­wer­ke wol­len vie­le Mil­li­ar­den Euro in ihren Zusam­men­schluss inves­tie­ren. Damit ist die siche­re Allein­stel­lung der gro­ßen Kon­zer­ne gefähr­det. Ob die Kon­kur­renz da wirk­lich am Markt wackeln kann, dass wer­den die kom­men­den Jah­re zei­gen. Tho­mas Prau­ße, Koor­di­na­tor bei, Ver­bund der Stadt­wer­ke erklärt, der gesam­te Ver­band wol­le in den fol­gen­den zehn Jah­ren den Betrag von rund zehn Mil­li­ar­den Euro inves­tie­ren, um damit neue Kraft­wer­ke zu bau­en und die bestehen­de Infra­struk­tur ent­spre­chend zu erwei­tern. So hof­fe der Ver­band, bis zum Jahr 2020, also dem offi­zi­el­len Aus­stieg aus der Atom­ener­gie, eine Erzeu­gungs­ka­pa­zi­tät von zehn Giga­watt zu errei­chen. Das erklär­te Prau­ße in einem Inter­view dem Blatt “Finan­cial Times Deutsch­land”. Der Plan für die Zukunft heißt Dezen­tra­li­sie­rung. Durch den not­wen­di­gen Aus­bau der Strom- und Gas­net­ze sind die Stand­or­te der ein­zel­nen Wer­ke zweit­ran­gig gewor­den und dem­entspre­chend ist der Zeit­punkt güns­tig, um alle vor­han­de­nen Res­sour­cen zu bün­deln und so den Markt zu erobern.

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