In Deutschland ist man eifrig bemüht, die Stromnetze weiter auszubauen denn ohne dem bringt die Umstellung auf Ökostrom so seine Schwierigkeiten mit sich. Gerade der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (kurz BDEW) zeigt sich derweil optimistisch, was die Kosten für das Verteil- und Übertragungsnetz angeht. Zumindest beim Vergleich mit den derzeitig fließenden Subventionen für Ökostrom von rund 14 Milliarden Euro pro Jahr, erscheinen die angesetzt 3,5 Millionen Euro pro Jahr speziell für den Netzausbau am Boden dann tatsächlich fast wie Peanuts.
Dazu käme dann allerdings auch noch die Notwendigkeit für neue Höchstspannungsleitungen die in der Lage sind 380.000 Volt leiten zu können, betont der Hauptgeschäftsführer vom BDEW, Roger Kohlmann. Dazu müssten dann noch einmal Beträge von einer Milliarde Euro im Jahr investiert werden. Nur so sei es möglich, die rasant wachsende Menge an Ökostrom auch aufnehmen und verteilen zu können ohne die Gefahr, dass das Netz irgendwann unter der Last zusammenbricht. Gemeinsam mit den Kosten für den Netzausbau am Boden und Prämien für die Förderung des Ökostroms käme so schnell eine Gesamtsumme von 4,5 Milliarden Euro zusammen und die sei durchaus auch als Prämie vertretbar für die Verbraucher, ist sich Kohlmann sicher. Es bleibt abzuwarten, ob die Regierung der gleichen Meinung ist und die Rechnung am Ende wirklich aufgeht.