Japaner laden erste Journalisten zur Besichtigungstour nach Fukushima

© Smi­leus — Fotolia.com

30 Jour­na­lis­ten mach­ten sich jüngst auf den Weg zum zer­stör­ten Atom­kraft­werk von Fuku­shi­ma, um sich mit eige­nen Augen ein Bild vom Aus­maß der Zer­stö­rung zu machen. Das ist das ers­te Mal, dass die japa­ni­sche Regie­rung so eine Besich­ti­gung erlaubt, seit­dem das Unglück im März stattfand.

Der Grund sind die wach­sen­den Fort­schrit­te, sie seit­dem sicht­bar gewor­den sind. So tritt kaum noch Radio­ak­ti­vi­tät aus den zer­stör­ten Reak­to­ren aus, nur Reak­tor Num­mer 3 ist noch unsi­cher. Hier wer­den bis zu einem Mil­li­sie­vert an Strah­lungs­be­las­tung gemes­sen, die Grenz­wer­te lie­gen dem­ge­gen­über bei 20 Mil­li­sie­vert. Das mel­det die Zei­tung „Asahi Shim­bun“. Auf der Pres­se­kon­fe­renz in der Zen­tra­le des Kraft­werks stand der Mana­ger des vom Ener­gie­kon­zerns Tep­co betrie­be­nen Kraft­werks, Masao Yoshi­da, den Jour­na­lis­ten Rede und Ant­wort. Er erklärt: „Die Lage in der Anla­ge ver­bes­sert sich.“ Lang­sam wer­de die gesam­te Anla­ge stabil.

Bis zum Ende die­ses Jah­res wol­le man soweit sein, einen „Cold shut­down“ durch­zu­füh­ren und die Atom­re­ak­to­ren sicher abstel­len zu kön­nen. Damit dies gelingt, sind Tag für Tag rund 3000 Arbei­ter rund um das Werk ein­ge­setzt. Trotz­dem rech­nen Exper­ten mit einer Dau­er von wei­te­ren 30 Jah­ren, ehe der Kern­stoff kom­plett besei­tigt ist.

Consent Management Platform von Real Cookie Banner