Die Zahlen schreiben immer noch rot, bei dem japanischen Stromanbieter Tepco. Seit dem schweren Atomunglück in Fukushima geht dem Betreiber so langsam das Geld aus. Die wirtschaftliche Lage ist angespannt und deshalb sollen als Reaktion darauf nun tausende Mitarbeiter entlassen werden.
Vorgesehen ist eine Streichung von 7.400 Stellen und das bis März 2014. Interessanterweise hat sich nicht der Stromanbieter selbst zu diesem radikalen Schritt entschlossen, die japanische Regierung drängt dazu, wie die Zeitung “Yomiuri” berichtet. Kommt es tatsächlich zu einer Umsetzung dieser Sparpläne, dann verliert der Konzern rund 14 Prozent seiner gesamten Angestellten. Offenbar ist der Staat in großer Sorge, dass dem Konzern die finanzielle Verantwortung die mit dem Unglück einher geht, sprichwörtlich über den Kopf wächst. Noch übernimmt der Staat die Zahlung von Entschädigungen an die Opfer, allerdings gilt dieser Einsatz nur als Vorhut. Langfristig möchte er die Ausgaben von Tepco wiederhaben. Nun soll Tepco zunächst seine Rentenzahlungen kürzen und einige seiner Anteile für rund 5,7 Milliarden Euro verkaufen, damit so ein Teil des benötigten Geldes eingebracht werden kann. Ob das reichen wird, bleibt abzuwarten. Noch immer lässt sich nicht genau beziffern, wie groß der finanzielle Schaden überhaupt ausfallen wird.