Bisher galt das US-amerikanischen Unternehmen Solyndra als die Visitenkarte des amerikanischen Ökobewusstseins. Präsident Obama nutze Solyndra gerne mal als Musterbeispiel und das zu Recht, denn die USA liegen in Sachen Ökostrom noch weit hinter vielen anderen Ländern zurück. Und nun diese Meldung: Solyndra ist pleite, 1.1000 Angestellte verlieren ihren Jobs. Der Grund laut Angaben des Unternehmens: „Ungünstige Bedingungen in der Solarindustrie“.
Aufgrund der schlechten Weltwirtschaft konnte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge nicht genug Investoren aufbringen und so ihre produzierten Solarzellen weiterverkaufen. Das verhinderte, dass frisches Kapital in das Unternehmen fließen konnte und so häuften sich die roten Zahlen.
Doch nicht nur in den USA scheint der Solarenergie der Atem auszugehen. Auch in Deutschland hat der Boom längst ein Ende gefunden und Experten stellen sogar den kompletten Nutzen dieser Technologie zur Erzeugung von Strom für Deutschland in Frage. Grund ist vor allem das schlechte Wetter und die wenigen Sonnentage im Jahr. Allein deshalb sei diese Technologie eher etwas für die südlicher gelegenen Nachbarländer. Noch verzeichnen Hersteller von Solarmodulen durchaus gute Geschäfte, doch es drängen günstigere Anbieter aus Fernost nach und machen nach und nach den Markt kaputt. Droht also auch deutschen Unternehmen in diesem Sektor früher oder später das gleiche Schicksal wie Solyndra?