Offensichtlich wird Jochen Homann der neue Präsident der Bundesnetzagentur. Der Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsministerium wird damit der Nachfolger von Matthias Kurth. Der Vorschlag für die Neubesetzung kam vom Bundeswirtschaftsminister und Mitglied der FDP, Rösler. Bestätigt ist die Amtsübernahme auch schon und damit hat für die Medien das Rätselraten endlich ein Ende. Die Amtsperiode von Kurth läuft Ende Februar aus und dann wird ihn Homann ablösen. Mit Kurth geht dann nicht nur der alte Präsident, sondern auch die SPD aus der Leitung dieser wichtigen Behörde. Auch das war ein Wunsch der Regierungskoalition.
Die Bundesnetzagentur hat eine entscheidende Rolle hinsichtlich der Energiewende zu tragen und beschäftigt derzeit rund 2500 Mitarbeiter, für die künftig nun Homann verantwortlich sein wird. Doch nicht nur im Bereich Strom und Gas hat die Bundesnetzagentur eine Kontrollfunktion, sie reguliert auch den Markt der Telekommunikation und des Bahnverkehrs. Homann gilt als anerkannter Experte im Bereich Energiefragen und ist zudem parteilos. Das waren wohl mehr als gute Voraussetzungen, um ihn ins Amt zu heben. Allerdings gab es im Vorfeld viele Vermutungen die dafür sprachen, keinen Politiker für dieses Amt zu besetzen, sondern einen Energieexperten. Wir gut, dass Homann beides zu bieten hat.