Noch vergangene Woche machte der russische Gasanbieter Gazprom von sich Reden, da er aufgrund der anhaltenden Kältewelle seine Gaslieferungen in andere europäische Länder verringerte. In Deutschland machte das rund zehn Prozent aus, was weniger an Gas bei uns ankam. Am schlimmsten sah es bei der benachbarten Ukraine aus, hier froren die Menschen und Russland geriet gleichzeitig in Streit darüber, dass die Ukraine angeblich zu viel Gas für sich abzweigte.
Nun die Kehrtwende. Russlands Staatskonzern Gazprom liefert wieder und das auf Normalkurs. So meldet es zumindest der Firmensitz in Moskau. Allerdings räumt der Konzern aus, derzeit keine Sonderbestellungen ausliefern zu können. In Russland ist man selbst auf das Gas angewiesen, denn Temperaturen von bis zu Minus 30 Grad fordern einen hohen Bedarf an Heizenergie. Insgesamt beklagt die EU einen Bedarf von 30 Prozent mehr an Gas, als ihnen derzeit geliefert werden kann. Präsident Putin weist deshalb dringend darauf hin, dass es notwendig sei, endlich neue Gasleitungen zu bauen um den höheren Bedarf auch flächendeckend liefern zu können. Aktuell geben das die Kapazitäten der Leitungen einfach nicht her und so wird weiter vertraglich über jede Lieferung verhandelt, die Russland verlässt.