Mitteilungen der japanischen Regierung zufolge haben die Arbeiter an dem zerstörten Atomkraftwerk in Fukushima angefangen, die Umgebung rund um das Kraftwerk zu dekontaminieren. Das Werk war nach einem schweren Erdbeben und einer anschließenden Flutwelle so stark beschädigt worden, dass radioaktive Strahlung ausgetreten war und weite Teile der Umgebung kontaminiert hatte.
In einem Umkreis von mindestens 20 Kilometern ist deshalb kein Leben für die ehemaligen Bewohner mehr möglich. Nun haben rund 900 Soldaten den Auftrag bekommen, das Gebiet um das Kraftwerk herum zu reinigen. Der Auftrag betrifft zunächst vor allem öffentliche Gebäude, die dann Stützpunkte für die Armee werden sollen. Danach soll die Umgebung weiter gereinigt werden. Starttermin für dieses umfangreiche Unterfangen ist offiziell der Januar 2012.
Trotz dieser Pläne ist die Lage im Atomkraftwerk noch immer nicht vollständig unter Kontrolle gebracht und Arbeiter reparieren immer noch die beschädigten Stellen, um einen weiteren Austritt von Radioaktivität zu verhindern. Es ist erst wenige Tage her, da meldete die Betreiberfirma Tepco eine weitere Panne. Dabei sei in Leck entstanden, aus dem 300 Liter Wasser ausgetreten sein sollen, das ebenfalls verseucht war. Das Leck war entstanden, weil ein Riss in der Betondecke das Auffangen des Wassers nicht gewährleisten konnte. Bis heute ist unklar, ob Teile des Wassers auch in Meer gelangt sind.