Finger weg von Biomasse!

Erst hoch gelobt, nun tief gefal­len. Die Bio­mas­se-Kraft­wer­ke schlie­ßen mehr und mehr ihre Türen und selbst der Ver­band der Bio­mas­se rät: „Fin­ger Weg“? Doch was ist los, war die Mög­lich­keit auf die­se Wei­se Öko­strom zu erzeu­gen doch einst in aller Mun­de und wur­de ordent­lich bezuschusst?

Das Bei­spiel im öster­rei­chi­schem Wien-Sim­me­ring macht deut­lich, wo das Pro­blem liegt. Wäh­rend im Win­ter alle Bür­ger vom bestän­di­gen Ver­hei­zen des Baum­be­stan­des pro­fi­tie­ren und mit dem Bio­mas­se­werk rund 60.000 Haus­hal­te ver­sorgt wer­den kön­nen, geht im Som­mer ein gro­ßer Teil der erzeug­ten Ener­gie ein­fach in die nahe Donau. Dann sinkt näm­lich die Ener­gie­er­zeu­gung aus dem Holz von 80 aus nur noch 35 Pro­zent. Der Rest der Wär­me bleibt unge­nutzt und ver­pufft gewis­ser­ma­ßen im Was­ser. Grund für die­sen Ein­bruch im Som­mer ist die Ver­bren­nung des Mülls in der Müll­ver­bren­nungs­an­la­ge. Die lie­fert den Bewoh­nern dann die Ener­gie und das Bio­mas­se­werk wird nicht gebraucht. Eigent­lich soll­te das Ver­hei­zen von Holz doch die „Zukunft der Ener­gie­ge­win­nung“ sein und nun das. Die Prei­se für Holz stei­gen, die groß­flä­chi­ge Rodung ruft Umwelt­schüt­zer auf dem Plan und ver­ur­sacht Schwan­kun­gen im Öko­sys­tem und das alles für sinn­lo­se Ener­gie sie sich nicht ein­mal spei­chern lässt.

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