Allen Befürchtungen zum Trotz haben vor allem die großen Energiekonzerne wie der RWE und E.on im letzten Jahr Gewinne von mehreren Milliarden Euro erzielt. Plötzlich ist kaum etwas zu spüren von den Bedenken um rote Zahlen und den massenhaften Entlassungen bei beiden Unternehmen. Die Gewinne sind damit höher, als die gesamte Umlage des Ökostroms kosten würde die aktuell vor allem auf den Schultern der Verbraucher lastet. Aktuelle Zahlen belegen einen Gewinn von mehr als 11,7 Milliarden Euro für beide Unternehmen zusammen.
Das übertrifft noch die Zahlen von 2011 und das im ersten Jahr nach dem beschlossenen Ausstieg aus der Atomenergie. Norbert Allnoch, Direktor der IWR erklärt: “Die Stromversorger geben zwar die steigende EEG-Umlage nicht aber die durch erneuerbare Energien gesunkenen Großhandelspreise an die Verbraucher weiter.” Das bedeutet im Umkehrschluss, die Verbraucher zahlen zu viel und die Energieunternehmen freuen sich weiter über steigende Gewinne. Damit sich eine Situation an der Strombörse etwas ändert, sind also vor allem die Energieunternehmen gefragt doch es bleibt abzuwarten, ob diese entsprechend reagieren werden. Einzige Möglichkeit dort ein Gleichgewicht wiederherzustellen wäre eine Änderung des Energiegesetzes.