Dienen Atomkraftwerke künftig als Kaltreserve?

Nach­dem die Regie­rung den end­gül­ti­gen Aus­stieg aus der Atom­ener­gie bis zum Jahr 2020 beschlos­sen hat steht wei­ter­hin die Fra­ge im Raum, wie die Strom­lie­fe­rung abge­si­chert wer­den kann. Ein Antrag liegt vor indem die Regie­rung jetzt auf­ge­for­dert wird offen zule­gen, die die Strom­lie­fe­run­gen künf­tig abge­si­chert wer­den sol­len. Dabei steht auch die Fra­ge nach einer Absi­che­rung durch Atom­kraft­wer­ke im Raum. Ist das die Lösung, um die Net­ze sta­bil zu hal­ten und so Kalt­re­ser­ven für Deutsch­land zu schaf­fen? Falls dem so ist, muss natür­lich auch ent­schie­den wer­den, wel­che Atom­kraft­werk die­se Auf­ga­be künf­tig über­neh­men soll.

Unum­strit­ten ist die­se Mög­lich­keit natür­lich nicht. Nicht nur auf­grund der Gefahr durch Atom­kraft­wer­ke für Mensch und Umwelt, son­dern auch aus ganz funk­tio­nel­len Gesichts­punk­ten. Ein Atom­kraft­werk braucht eini­ge Tage, ehe es betriebs­be­reit ist und wie­der ans Netz gehen kann. Im Fal­le eines Eng­pas­ses bei der Strom­ver­sor­gung ein­deu­tig zu lang. Des­halb schei­nen kon­ven­tio­nel­le Kalt­re­ser­ven wahr­schein­li­cher zu sein. Dabei könn­te die Koh­le­kraft erneut eine Rol­le spie­len, doch ehe eine genaue Ent­schei­dung bekannt gege­ben wird, blei­ben das Spekulationen.

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