Die Bahn dient als Transportmittel für Autos, Menschen und Güter. Nun soll die Bahn künftig auch Strom transportieren, genauer die Bahntrassen. Diese Möglichkeit fassen Energieexperten in Deutschland mehr und mehr ins Auge, um die Energieproblematik in den Griff zu bekommen. Deutschland steht vor einer Krise in seiner Infrastruktur und diese ist so gewaltig, wie zuletzt noch zu Kriegszeiten. Künftig muss vor allem der Süden Deutschlands mit genügend Energie versorgt werden, diese kommt aber zum großen Teil von den Windparks im Norden des Landes.
Da die derzeitigen Stromnetze mit dem Transport dieser großen zusätzlichen Energiemenge schlicht überfordert sind und ein Ausbau der Netze Milliarden verschlingen dürfte und viele Jahre dauern kann, suchen Experten neue Wege für den Strom und sind dabei auf die vorhandenen Bahntrassen gestoßen. So wäre es nötig insgesamt 3600 Kilometer neuer Trassen zu bauen, damit die Energie ungehindert fließen kann. Zwar kostet auch das Geld, aber weit weniger als der Bau neuer Netze. Außerdem sind die Bahnverbindungen bereits da, die Trassen genehmigt und damit ist das Ausweichen darauf auch viel unkomplizierter und stellt die Planer vor keine großartigen Herausforderungen. Nun liegt die Entscheidung darüber bei den Verantwortlichen der Ministerien.