Atomkraftwerk Isar 1 meldet Brand

© Peter Maszlen — Fotolia.com

Schon wie­der ein Zwi­schen­fall in einem still­ge­leg­ten Atom­mei­ler. Dies­mal hat es den bay­ri­schen Reak­tor Isar 1 getrof­fen, wie jetzt der Kraft­werks­be­trei­ber E.ON. ver­lau­ten ließ. Offen­bar war es in einer Trock­nungs­an­la­ge zu einem Brand gekom­men. Dabei sei aller­dings zu kei­ner Zeit Radio­ak­ti­vi­tät frei­ge­setzt worden.

Der Vor­fall ereig­ne­te sich bereits am 30. Sep­tem­ber, wur­de aber erst letz­ten Don­ners­tag publik gemacht. Zunächst blieb unklar, war­um das Feu­er aus­ge­bro­chen war. Im betrof­fe­nen Fass lager­ten offen­bar Rest­stof­fe, bei­spiels­wei­se Beschich­tungs­ma­te­ria­li­en, die sich ent­zün­de­ten. Das Fass befand sich zum Zeit­punkt des Bran­des inner­halb der Trock­nungs­an­la­ge. E.ON. betont, dass trotz des Vor­falls zu kei­ner Zeit eine Gefahr bestan­den hät­te, dass Radio­ak­ti­vi­tät frei­ge­setzt wor­den wäre. damit häu­fen sich die Vor­fäl­le in den still­ge­leg­ten Atom­kraft­wer­ken. Auch Isar 1 galt lan­ge als Umstritten.

Unmit­tel­bar nach der Atom­ka­ta­stro­phe von Fuku­shi­ma wur­de Isar 1 im März die­sen Jah­res abge­schal­tet und durf­te gemäß den Plä­nen der Bun­des­re­gie­rung zum Aus­stieg aus der Atom­ener­gie auch nicht mehr an das Netz ange­schlos­sen wer­den. Es gilt als eines der ältes­ten Kraft­wer­ke in ganz Deutsch­land. Trotz Abschal­tung wer­den die Atom­kraft­wer­ke wei­ter über­wacht, denn die dort lie­gen­den radio­ak­ti­ven Stof­fe strah­len viel Wär­me ab und müs­sen des­halb wei­ter­hin aus­rei­chend gekühlt werden.


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