Nächster Energiekonzern baut Arbeitsplätze ab

© Gina San­ders — Fotolia.com

Nach E.ON und dem RWE gibt nun auch Are­va bekannt, künf­tig Stel­len abbau­en zu müs­sen als Fol­ge des Beschlus­ses zum Atom­aus­stieg. Der fran­zö­si­sche Kon­zern beschäf­tigt auch rund 6000 Mit­ar­bei­ter in Deutsch­land und von denen müs­sen jetzt bis zu 1500 Men­schen um ihre Jobs fürch­ten. Der Stel­len­ab­bau soll stu­fen­wei­se gesche­hen und bin­nen der kom­men­den fünf Jah­re been­det wer­den, ließ der Kon­zern mitteilen.

Gegen­über dem fran­zö­si­schen Blatt „Le Figa­ro“ gab der Kon­zern-Chef Luc Our­sel bekannt, der Stel­len­ab­bau sei in ers­ter Linie eine Fol­ge der gro­ßen Ver­lus­te nach dem Unglück in Fuku­shi­ma in Japan. Das habe auch den fran­zö­si­schen Kon­zern hart getrof­fen und hin­zu kämen her­be Wert­be­rich­ti­gun­gen auf die man nun reagie­ren müs­se, um kei­ne roten Zah­len zu schrei­ben. Are­va gilt als Welt­markt­füh­rer der Atom­kraft­wer­ke und liegt mit einer Mehr­heit von 87 Pro­zent in den Hän­den des fran­zö­si­schen Staa­tes. Nun müs­sen die Gür­tel enger geschnallt wer­den, damit so künf­tig eine Mil­li­ar­de Euro ein­ge­spart wer­den können.

Das Impe­ri­um von Are­va beschränkt sich nicht allein auf Deutsch­land und Frank­reich. Der Kon­zern ist welt­weit beim Bau vie­ler Atom­mei­ler betei­ligt. Nach dem Atom­un­glück in Japan ist aller­dings die gesam­te Bran­che stark ins Wan­ken geraten.

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