Nach E.ON und dem RWE gibt nun auch Areva bekannt, künftig Stellen abbauen zu müssen als Folge des Beschlusses zum Atomausstieg. Der französische Konzern beschäftigt auch rund 6000 Mitarbeiter in Deutschland und von denen müssen jetzt bis zu 1500 Menschen um ihre Jobs fürchten. Der Stellenabbau soll stufenweise geschehen und binnen der kommenden fünf Jahre beendet werden, ließ der Konzern mitteilen.
Gegenüber dem französischen Blatt „Le Figaro“ gab der Konzern-Chef Luc Oursel bekannt, der Stellenabbau sei in erster Linie eine Folge der großen Verluste nach dem Unglück in Fukushima in Japan. Das habe auch den französischen Konzern hart getroffen und hinzu kämen herbe Wertberichtigungen auf die man nun reagieren müsse, um keine roten Zahlen zu schreiben. Areva gilt als Weltmarktführer der Atomkraftwerke und liegt mit einer Mehrheit von 87 Prozent in den Händen des französischen Staates. Nun müssen die Gürtel enger geschnallt werden, damit so künftig eine Milliarde Euro eingespart werden können.
Das Imperium von Areva beschränkt sich nicht allein auf Deutschland und Frankreich. Der Konzern ist weltweit beim Bau vieler Atommeiler beteiligt. Nach dem Atomunglück in Japan ist allerdings die gesamte Branche stark ins Wanken geraten.