Aktuell bekommen Hausbesitzer viele Fördermittel, wenn sie sich dazu entschließen, ihr Haus mit Solarenergie zu heizen Doch das soll ab 2012 anders werden. Aktuell gewährt der Staat eine Erstattung der Anschaffungskosten für die Solaranlagen von 25 Prozent. Das macht für jeden Quadratmeter der Kollektorflächen zwischen 120 und 180 Euro Zuzahlung.
Diese Summe nimmt schon bald rapide ab und wird bereits am 1.1.2012 bei rund der Hälfte liegen. Dann gibt es höchstens 90 Euro für jeden Quadratmeter Kollektorfläche. Ein großer Einschnitt ins Anschaffungsbudget. Die einzige Ausnahme bilden kombinierte Anlagen, mit denen sowohl Warmwasser als auch Heizungswärme produziert wird, vorrangig für Mehrfamilienhäuser. Hier dürfen sich die Hausbesitzer auch zukünftig auf die volle Erstattungsssumme von bis zu 180 Euro freuen.
Diese zahlen machen sich bemerkbar, denn rund 90 Prozent des kompletten Energieverbrauchs umgerechnet auf einen durchschnittlichen Haushalt mit vier Personen entfällt auf den Aufwand von Warmwasser und der Heizung. Solaranlagen helfen, 30 Prozent davon im Schnitt einzusparen. Wer dazu noch einen Brennwertkessel kombiniert, der kann so den Heizölverbrauch sogar um 50 Prozent verringern.
Im Schnitt kostet ein Quadratmeter Kollektorfläche für eine hauseigene Solaranlage mindestens 700 und höchstens 2000 Euro. Das macht für den durchschnittlich angenommenen Haushalt von vier Personen rund 6000 Euro. Kombianlagen kosten natürlich entsprechend mehr und kommen auf das Doppelte der Anschaffungskosten. Wer sich solche Anlagen anschaffen möchte, der sollte zuvor einen Antrag auf Fördermittel stellen. Das muss dann bis zum 30. Dezember diesen Jahres noch geschehen um in den Genuss der höheren Fördersummen zu kommen. Ist die Förderung genehmigt, muss die Anlage binnen eines Jahres installiert werden. Genug Zeit für die Planung, denn der eigentliche Einbau der Solaranlagen ist in wenigen Tagen erledigt.