Im gesamten ersten Halbjahr wurde rund ein Viertel des Strombedarfs in Deutschland durch Ökostrom gedeckt. Quellen dafür waren Biomassekraftwerke, Windkraftanlagen, Wasserkraftanlagen und Solar-Energie. Damit erreicht die Stromerzeugung eine neue Rekordmarke, das teilte jüngst der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft mit. Das Wachstum erreicht jetzt die 25 Prozent Marke und liegt damit 4 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.
Dem Bundesverband zufolge hält davon ein Anteil von rund 9 Prozent auf die Windenergie, 5,3 Prozent auf die Solar Energie und immerhin 5,7 Prozent der Energie wurden durch Biomassekraftwerke erzeugt. Damit wird vor allem die Bedeutung der Biowasserkraftwerke immer größer. Kein Wachstum hingegen war bei der Energieerzeugung aus Müllkraftwerken und anderen erneuerbaren Energien zu verzeichnen. Diese blieben konstant bei 0,9 %. Auch im Bereich der Wasserkraft konnte der Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft mit einem Prozentsatz von 3,2 keine Steigerung ausmachen.
Insgesamt ein erfreuliches Ergebnis. Dabei ist zu beachten, dass der komplette Jahresverbrauch an Strom in Deutschland insgesamt um mehr als ein Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau zurückgegangen ist. Gründe dafür sind vor allem in den Einsparungen der Industrie zu sehen. Die Einsparungswelle gilt im übrigen nicht für den Gasverbrauch, der vor allem zwischen Februar und April aufgrund der kalten Witterungsverhältnisse in die Höhe geschossen war.